welt.de erklärt Google+ Untergang

In gleich zwei Artikeln erklärt welt.de am 25. April 2014, dass Google+ stirbt. Der Chef von Google+, Vic Gundotra, verlässt nach acht Jahren den Konzern. Googles soziales Netzwerk hat bis heute nicht den Stellenwert im Alltag der User erlangen können, wie Twitter oder Facebook ihn haben. Während Facebook und Twitter auch im privaten Bereich stark zum Teilen genutzt werden, teilen die Google+ User eher nur geschäftliche Dinge. Somit fehlt in den Profilen die private Komponente, die zur Einblendung umsatzwirksamer Werbung wirklich wichtig ist. Des Weiteren werden ca. 1.000 Entwickler anderen Projekten zugeordnet. Leider bleibt die Frage offen, wie viele Entwickler weiterhin an Google+ arbeiten.
Zuletzt wurde versucht die Attraktivität und Aktivität auf Google+ zu verstärken. Das soziale Netzwerk wurde nach und nach fix in die anderen Google Dienste (allen voran der Google Login, Youtube etc.) integriert. Die Agentur Nielsen stellte allerdings fest, dass die durchschnittliche Aktivität eines Google+ Users pro Monat nur sieben Minuten beträgt (im Vergleich dazu liegt sie bei Facebook bei über sechseinhalb Stunden). Das lässt stark vermuten, dass hauptsächlich nur die Login-Funktionalität genutzt wird. Der Erfolg der Bemühungen, aus Google+ ein sozialeres Netzwerk zu machen, blieb bisher aus. Nichts desto trotz wolle Google weiterhin in Google+ investieren, lies Larry Page bei der Verabschiedung von Vic Gundotra verlauten.

Was bedeutet das nun für den professionellen Einsatz des Chromebooks? Ich würde sagen: nichts. Nur auf den ersten Blick ist das Chromebook mit Google+ eng verbunden. Eigentlich nutzt es hauptsächlich nur den Google Login, der eigentlich komplett autark da steht. Im Gegenteil sogar, wenn Google+ nun nicht mehr so im Focus der Anstrengungen steht und Entwickler abgezogen werden, werden vielleicht auch wieder Kapazitäten frei für die Weiterentwicklung des Chromebook, Google Apps for Business etc.

Übrigens: Auch ich trenne so: Facebook ist fürs Private, Google+ für die eigene, öffentliche Onlinereputation.

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