Lenovo und Asus wollen zum Jahreswechsel billige Chromebooks auf den Markt bringen. Möglich macht dies eine CPU auf Basis des Rockchip RK3288. Dieser hat vier Cortex-A17-Kerne, die eine 1.8 GHz Taktfrequenz aufweisen. Die neuen Chromebook-Modelle sollen ca. 150 Dollar kosten und unterbieten somit Netbooks mit Windows Bing (abgespeckte Version von Windows 8.1).
Ob dies wirklich eine gute Strategie ist oder ob sich damit die Hersteller mit den billigen Chromebooks selbst ins Bein schiessen werden, bleibt abzuwarten. Die ganzen Anwender, die im Bildungssektor gewohnt sind mit dem Chromebook zu arbeiten, werden nach der Ausbildung und Studium sich wohl eher vom Chromebook abwenden. Wer will im Business-Bereich schon auf Chromebooks setzen, wenn diese das Discounter-Image tragen? Wird man da dann als Business-Man / -Woman noch ernst genommen? Es wird Zeit, dass die Hersteller, vor allem auch in Europa, Konfigurationen anbieten, die für den Business-Einsatz geeignet sind. Für mich ist es immer noch unerklärlich, dass in einem Device, das auf mobilen Einsatz ausgelegt ist, keine Möglichkeit vorhanden ist, eine SIM Karte zu integrieren. Hier besteht weiterhin massiver Nachholbedarf.
Weiterführende Links
- Artikel auf heise.de
- Rockchip RK3288 CPU