Gemeinsame Dateiablage mit Google Drive

Google Drive ist die Dateiablage von Google in der Cloud. Somit ist ein Zugriff sowohl stationär, als auch von unterwegs über das Internet jederzeit möglich. Umständliche VPN Konfigurationen gehören damit der Vergangenheit an. In Google Drive können Dokumente in einer Ordnerstruktur abgelegt werden. Jeder Benutzer hat seinen eigenen Ablagespace, eine gemeinsame Ablage gibt es nicht. Damit andere Mitarbeiter auf die Dokumente eines Mitarbeiters zugreifen können, kann dieser Dateien, Ordner oder ganze Ordnerstrukturen freigeben. Dabei handelt es sich nicht um eine zentral gesteuerte Freigabe, sondern um ein collaboratives Prinzip. Der einzelne User bestimmt selbst, wem er Dateien zur Verfügung stellt, ob dieser die Dateien bearbeiten darf und wer keinen Zugriff darauf erhält. Die Struktur, wie Dateien abgelegt werden, bestimmt dann jeder User für sich selbst.

Dateien offline

Um unterwegs und ohne Internetverbindung immer noch auf die Dateien zugreifen zu können, kann der Offlinemodus aktiviert werden. Dieser synchronisiert jede Datei, die schon einmal geöffnet wurde, mit der lokalen Festplatte des Chromebook und macht diese somit offline verfügbar. Bei vielen Dateien kann dies schnell die Festplatte des Chromebook überfüllen, man sollte also immer mal wieder ältere und nicht gebrauchte Dateien aus dem Offlinemodus befreien.

Wenn man Dateien offline verfügbar gemacht hat, liegen diese zusätzlich im Ordner "Offline". Leider verlieren sie dadurch die Struktur, die sie im Google Drive hatten. Die Struktur muss dann nachgeführt werden.

Zugriff auf lokale Netzlaufwerke

Der Zugriff auf lokale Netzlaufwerke (z. Bsp. ein NAS), über eine Samba-Freigabe, ist leider noch nicht möglich. Dieses Feature ist allerdings schon in der Umsetzung. Der Zugriff auf die Dateien ist aber trotzdem noch über ein vorhandenes Webinterface des Netzlaufwerkes möglich.

Fazit

Mit Google Drive stehen einem überall eine einfache Art der Datenablage zur Verfügung. Sogar Device-übergreifend auch auf zum Beispiel dem Smartphone. Auch offline können die Dateien verfügbar gemacht werden. Manche NAS können ihre Festplatten aber auch mit einem Google Drive Account synchronisiert werden. Allerdings nicht zeitgleich, sondern nur in einer bestimmten Periode.
Google spendiert jedem User 15 GB Patz, das reicht in den meisten Fällen aus. Mehr Speicher kann für einen monatlichen Betrag hinzugebucht werden. Werden die User durch Google Apps for Business verwaltet, so addiert sich der Speicherplatz der einzelnen User zu einem gemeinsamen Gesamtlimit.

Bei der Integration des Chromebook in schon bestehende Infrastrukturen und den Zugriff auf Netzlaufwerkfreigaben muss man Abstriche machen. Ein Zugriff via Samba-Freigabe ist noch nicht möglich, man muss sich mit dem Umweg über ein Webinterface des Netzlaufwerkes behelfen.

Schlusswort: Alles in allem dürfte der Zugriff auf gemeinsame Dateien kein Problem darstellen. Mehr zum Thema Dateiablage ist in dem Kapitel Dateiablage in der Kategorie Integration beschrieben.