Konfiguration des Chromebooks

Oberflächlich gesehen kann man im Vergleich zu einem Windows, Linux oder Mac System relativ wenig einstellen. Dass man aber nicht ganz ohne Konfigurationsmöglichkeiten ist, wird dieser Beitrag zeigen.

  1. Unter chrome://settings/changePicture kann das eigene Profilbild geändert werden, das beim Login angezeigt wird. Wichtig: Dies ändert nicht das Profilbild des Google+ Accounts.
  2. Um das Hintergrundbild des Desktops zu ändern, klickt man mit einem Rechtsklick auf die Task-Leiste oder das Launcher-Icon. Man kann zwischen Hintergründen, die Google frei zur Verfügung stellt und eigenen Bilder (aus Google Drive oder den lokalen Dateien) auswählen. Möchte man auf die Bilder, die Google zur Verfügung stellt, zugreifen, muss das Chromebook online sein.
  3. Um die Position des Launchers bzw. der Task-Leiste zu ändern, klickt man mit einem Rechtsklick auf das Launcher-Icon oder die Task-Leiste und wählt im Menu “Ablageposition“ eine andere Position.
    Im selben Dialog kann man auch einstellen, dass die Task-Bar automatisch ausblendet.
  4. Wie viel freier Plattenplatz noch verfügbar ist, kann man auf unterschiedliche Weise herausfinden:
    • Den Dateimanager (Files) aufrufen und dann das Einstellungs-Menü offnen.
    • Wenn man eine etwas ausführlichere Information als nur eine Zahl wünscht, gibt man in Chrome in der Adresszeile chrome://quota-internals/ ein.
  5. Die Belegung des GMail Postfaches, des Google Drive etc. kann man in den Google Datatools einsehen.
  6. Systeminformationen erhält man mit der URL chrome://system/
  7. Das Chrome OS ist ein Linux Derivat und verfügt somit auch über eine ganz normale Linux Shell. Diese kann mit STRG + ALT + t aufgerufen werden.
  8. Das Chrome OS hat auch tiefergehende Einstellungsmöglichkeiten. Diese erreicht man unter der URL chrome://flags. Hier können experimentelle Features, die standardmässig deaktiviert sind, aktiviert werden. Drei der vielen Einstellungen scheinen interessant zu sein:
    • Startseite der App-Übersicht aktivieren
    • App-Listen Ordner aktivieren
    • Synchronisierung des Avatars deaktivieren
    Wichtig: Wer nicht weiss, was er da verstellt, sollte es besser sein lassen!

Chromebook Tuning

Auf Windows und Linux Systemen hat man viele Möglichkeiten das System zu optimieren, weil auf diesen Betriebssystemen viel mehr Dienste und Programme laufen, als das beim Chrome OS der Fall ist. Allerdings haben wir doch eine kleine Tuning Möglichkeit: Wir können das Swapping aktivieren.

  1. Zuerst muss man mit Strg + Alt + T doe Linux Shell öffnen.
  2. Nun befindet man sich in der Linux Shell. Dort kann man mit "swap enable" das Swapping aktivieren.
  3. Beim nächsten Neustart des Chromebooks wird das Swapping dann aktiviert. Es bleibt so lange aktiviert, bis man es wieder manuell mit "swap disable" deaktiviert.

Das ist mit allen Chromebooks möglich und bringt auch für alle einen gewissen Leistungsschub. Bei den neueren Chromebooks ist dies schon im Auslieferungszustand aktiviert (jedenfalls beim ACER C720P). Ob es aktiviert ist oder nicht, kann man mit “swap status” abfragen.

Backup

Um ein Backup des Chromebook anzulegen, erreicht man die Recovery App unter chrome://imageburner. Als Sicherungsmedium dient ein USB-Stick oder eine SD Karte, da keines der Chromebooks über einen DVD-Brenner verfügt.

Sicherheitseinstellungen

Dem Chrome OS sagt man nach, von Haus aus sowieso schon ein sicheres Betriebssystem zu sein. Vor allem, weil das meiste im Internet liegt und das installierte System sehr schlank und daher nicht so komplex ist, wie die anderen Betriebssysteme. Ergo gäbe es auch weniger Möglichkeiten eine Sicherheitslücke einzubauen.

Dieser Umstand allerdings birgt auch zwei Risiken:

  1. Ein Angriff auf Google und damit der Zugriff auf (alle) Chromebooks erscheint dann als lohnend, je mehr Chromebooks in Gebrauch sind. Wie wahrscheinlich man das einschätzt, kann jeder für sich selbst festlegen.
  2. Mit dem Chromebook wird man gezwungen viele Services zu nutzen, die im Internet liegen. Auf diese Services hat man keinerlei Einfluss und kann die damit verbundenen Sicherheitsrisiken nicht abschätzen, da diese Services auch teilweise Zugriff auf den Google-Account wünschen. Das ist bei lokal installierten Anwendungen anders.

Um aber trotzdem etwas für das ruhige Gewissen und die Sicherheit tun zu können, können folgende Einstellungen in Betracht gezogen werden:

  1. Phishing- und Malwareschutz aktivieren: Dies aktiviert man in den Einstellungen im Abschnitt "Datenschutz".
  2. Do not track: Im selben Abschnitt kann noch "Mit Browserzugriffen eine "Do Not Track"-Anforderung senden" aktiviert werden. Ob sich die Anbieter daran halten, bleibt fraglich (vor allem dann, wenn die genau das wollen). Erst vor kurzem kündigte Yahoo! an, sich auch nicht mehr daran zu halten.
  3. Nach Stand-by Passwort verlangen: Unter Einstellungen im Abschnitt Nutzer kann dies aktiviert werden.
  4. Nur bestimmte User zulassen: Damit ein möglicher Dieb die Beute nicht nutzen kann, kann man die Registrierung neuer User sowie den Gastzugang deaktivieren. Wie das geht beschreibt der Artikel Benutzerverwaltung.

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