Erfahrungsbericht ACER C720P

Im Februar 2014 hatte ich meinen neuen Arbeitsvertrag unterschrieben und musste mich mit dem Arbeitsweg auseinandersetzen. Schnell wurde klar, dass ich mit dem Zug fahren werde, eine Fahrzeit von ca. 45 Minuten pro Strecke. Mir war klar, dass ich diese Zeit sinnvoll nutzen möchte. Also brauchte ich dafür ein Notebook. Zwar war ein drei Jahre altes LENOVO THINKPAD vorhanden, aber das stand eher im Wohnzimmer und wurde zum Abspielen von Videos oder zum gelegentlichen Wimmelbild spielen (nein, nicht ich, sondern meine Partnerin) genutzt. Ausserdem ist es mit 17” riesig und schwer (>4 kg). Also habe ich mir Alternativen überlegt: Klein und leicht sollte es sein. Bisher war ich aber immer ein Gegner von Netbooks, mit denen kann man ja nichts anfangen, zu schwach. Durch Zufall stiess ich auf einen Artikel über Chromebooks und das ACER C720. Ich informierte mich ein bisschen und forschte nach Preisen. Bei dem Studium der unterschiedlichen Onlinehändler stiess ich auf das ACER C720P, mit Touchscreen! Ich war sofort Feuer und Flamme, dachte nicht lange nach und bestellte.

Drei Monate nach Kauf und zwei Monate Praxiseinsatz später kann ich mit gutem Gewissen sagen: Eine der besten Entscheidungen in der nahen Vergangenheit!

  • Es ist leicht und fällt kaum auf, wenn ich es im Rucksack trage.
  • Es ist kompakt, um gut damit zu arbeiten, ohne dass es zu unhandlich wird. Die Tastatur ist gut gestaltet, so dass man sich beim Tippen nicht die Finger verbiegt. Der Monitor bietet mit 11.6” genug Platz und Sichtfläche. Das Gehäuse ist nicht zu gross, so dass es beim Sitzen im Zug und beim Transport nicht behindert.
  • Der Akku hält richtig lang, zwischen sieben und acht Stunden, so dass nicht täglich geladen werden muss. Auch reicht es einfach das Chromebook zuzuklappen, ohne dass der stand-by über den Tag zuviel Akku verbraucht. Auch ist es super schnell wieder aus dem stand-by aufgewacht. Hohe Produktivität ohne Wartezeiten.
  • Die Integration der Google Anwendungen Mail, Kalender, Drive und Docs ist fast perfekt, so dass die Arbeitsabläufe keine “Umwege” gehen müssen und ich überall alles beisammen habe, egal ob Notebook unterwegs oder stationärer Windows-PC zuhause.
  • Das Chromebook ist leise und wird nicht heiss, was vor allem im Zug angenehm ist. Man belästigt die Mitreisenden nicht und verbrüht sich auch die Schenkel nicht, auf denen das Chromebook liegt.
  • Zu Anfang war das Handling noch ungewohnt. Da ich mir aber die Mühe gemacht habe, mich ausführlich mit den Sonderfunktionen der Tastatur und anderen Unterschieden zu beschäftigen, war die Umstellung bewusst und die Arbeitsabläufe fliessen jetzt wie auf dem heimischen PC.

Nachteile

Natürlich ist nicht alles Gold was glänzt, leider hat das ACER C720P leider auch zwei Nachteile:

  1. Das Display ist leider verspiegelt. Das wird dann doch problematisch, wenn man unterwegs im Zug ist und die Sonne schlecht steht. Der Bruder, das ACER C720 hat ein mattes Display. Besser ist das.
  2. Unterwegs ist es noch etwas umständlich ins Internet zu kommen. Das ACER C720P hat keinen SIM-Slot, so dass der Umweg über einen Handy-Hotspot gewählt werden muss. Das bedeutet: Handy aus der Tasche, Hotspot an, Handy auf den Tisch legen und hoffen, dass die Internetverbindung stabil ist.

Aktuell kann ich mit den zwei Nachteilen leben und würde keines der anderen Modelle kaufen, weil ich mich in den Touchscreen verliebt habe. Das ACER C720P ist eben noch das einzige Modell, ausser dem Pixel, das Touchscreen hat.

Fazit

Ich bin mit meinem neuen, stetigen Begleiter sehr zufrieden und freue mich auf neue Erfahrungen und die Anpassung der einen oder anderen alten Gewohnheit an eine neue Arbeitsweise. Denn eines ist klar, 1:1 wie mit dem Windows Notebook kann man mit dem Chromebook nicht umgehen. Man muss sich eben den Herausforderungen stellen.

Gespannt bin ich auf das LENOVO 11p im YOGA-Style. Die 360° Drehung des Displays könnte mich meinem ACER C720P untreu werden lassen. Ansonsten möchte ich das Acer nicht tauschen. Warten wir es ab.